TECHNIK
Technische Daten
Baujahr: 1965
Hersteller: Pintsch Bamag AG
Werkstoff: Stahl BH 36K
Wanddichte: 30 mm
Kugeldurchmesser außen: 33,76 m
Kugeloberfläche: 3.580 m²
Kugelumfang: ca. 106 m
Nettovolumen: 20.000 m³
Inhalt: 120.000 m³ [in Betrieb]
Gestell: 15 Doppelstützen
(Quelle: bnNETZE, Informationstafel vor Ort, 2015)
Information des Betreibers zum 50. Jahrestag (2015)
Im Freiburger Stadtteil Betzenhausen steht seit 1965 die große Gaskugel von badenova, heute betrieben von der badenova-Netztochter bnNETZE. Gebaut wurde sie vom Vorgängerunternehmen FEW. Sie wurde damals als Reservespeicher benötigt, weil die Erdgasnetze noch nicht überregional miteinander verbunden waren, so wie heute. Sie umschließt einen Hohlraum von 20.000 Kubikmetern, in dem unter Druck bis zu 120.000 Kubikmeter Erdgas gepresst werden können. Nach über 50 Jahren ist die Gaskugel immer noch in Betrieb. Allerdings nicht mehr als Notspeicher, sondern lediglich als Kapazitätserweiterung im Verteilnetz. Die Gaskugel unterliegt strengen Sicherheitskontrollen. Regelmäßig nehmen Experten des TÜV diese Speicheranlage unter die Lupe. Geprüft werden Dichtigkeit, Druckzustände, technische Funktion, Materialqualität, Stabilität und Qualität. Wegen der grundsoliden Bautechnik dieser Anlagen ist ein weiterer Betrieb, auch nach 50 Jahren, unter regelmäßiger Prüfung des TÜV's möglich.
(Quelle: bnNETZE, Informationstafel vor Ort, 2015)
Freiburger Gaskugel geht nach 54 Jahren in den Ruhestand (2019)
Seit 1965 betreibt bnNETZE den großen Erdgasspeicher in Freiburg-Betzenhausen. Jetzt wird die Gaskugel stillgelegt. Der Grund: Das moderne europaweit verbundene Erdgasnetz macht Druckbehälter wie die Gaskugel überflüssig. Und so rechnen sich Betreuung, Wartung und Instandhaltung der Kugel heute einfach nicht mehr.
(Quelle: bnNETZE informiert, Juni 2019)
Was nun?
Im Juli 2019 wurde das restliche Erdgas aus der Kugel in das Erdgasnetz eingespeist, anschließend wurde die Kugel ausgespült und belüftet. Zu dem Zeitpunkt gab es keinen konkreten Plan für den Erhalt der Kugel und eine etwaige Neunutzung – Man prüfe alle Optionen, vom Abriss bis zum Denkmalschutz, wie uns mitgeteilt wurde. Das war der Auftakt für unser Engagement!
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