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Das war ein Grund zu feiern!

Aufregende Tage im Juli 2024 für das Gaskugel-Projekt, als die Verknüpfung von Gaskugel und Dreisam-Revitalisierung wirklich als ein „Nationales Projekt des Städtebaus“ ausgezeichnet wurde. Damit konnte man kaum rechnen: Schon allein wegen des starken Wettbewerbs, den es üblicherweise bei einem solchen Bundesprogramm gibt. Man darf also das Ergebnis schon als eine besondere Auszeichnung betrachten: Inhaltlich, aber natürlich auch, weil damit eine beträchtliche Investitionssumme des Bundes verbunden ist.


Es war – so kurz vor den Sommerferien – genau der richtige Anlass für eine kleine Feier, einen spontanen Sektempfang bei der Gaskugel am 12. Juli. Das Wetter wollte leider nicht mitspielen und so begleitete kontinuierlicher Regen die Runde: Danke an die Verantwortlichem beim Tennisclub der Eintracht, dass sich alle Gäste wieder unter dem Vordach des Vereinsheims ins Trockene bringen konnten.


Gekommen waren natürlich Gaskugel-Paten und weitere Unterstützer. Schön, dass auch so einige politische Vertreter mit dabei waren und teilweise auch mit Redebeiträgen ihren Eindruck schilderten. Besonders erwähnt sei hier schon mal Roland Jerusalem als Leiter des Stadtplanungsamtes und die Landtagsabgeordnete Gabi Rolland, die unser Projekt schon seit frühen Tagen unterstützt. Die Runde eröffnete Dr. Heike Piehler: Von ihr kamen weitere Infos zum aktuellen Projekt-Stand, ein Rückblick auf die Arbeit seit Mitte 2019, ein Blick in die Zukunft und dabei vor allem auf die Detailplanung, die für ein solches Nationales Projekt des Städtebaus jetzt erst mal gemacht werden muss. Nachfolgend aber zunächst einzelne Punkte aus den Redebeiträgen der Gäste:


Roland Jerusalem kam zusammen mit Markus Liesen (Stellvertretender Leiter Stadtentwicklung), der seitens des Amtes die Antragstellung federführend begleitet hatte. Herr Jerusalem war aber auch selbst in dem Verfahren aktiv und hatte z.B. für die notwendige Abstimmung mit dem bisherigen Eigentümer Badenova gesorgt. Er zeigt sich enorm beeindruckt von den Vorarbeiten, die im Laufe der letzten fünf Jahre schon erfolgt waren. Für ihn ist natürlich auch von Bedeutung, dass dieses Projekt jetzt wirklich auf Bundesebene angekommen ist und Freiburg damit wieder ganz neue Beachtung findet. Den Punkt wollte auch Gabi Rolland hervorheben und gleichzeitig gern ihre weitere Unterstützung zusichern. Erfreulicherweise hat das Gaskugel-Projekt inzwischen eine breite, fraktionsübergreifende Unterstützung im Gemeinderat (siehe Blogbeitrag). Das bestätigten auch die Mitglieder des Gemeinderates, die extra vorbei gekommen waren, z.B. Timothy Simms (Bündnis 90/Die Grünen) und Franco Orlando (FDP). Dr. Jörg Scharpff vertrat die Kulturliste.


Erwähnen wollen wir an dieser Stelle auch noch ein paar Äußerungen von institutionellen Partnern wie z.B. Prof. Johannes Schöllhorn von der Hochschule für Musik: Das Akustik-Erlebnis in der Gaskugel steht für ihn natürlich im Mittelpunkt. Klangkünstler Sven Hinz assoziierte damit sogar Gedanken an den Aufenthalt in einem Raumschiff. Prof. Daniel Fetzner von der Hochschule Offenburg (Fakultät Medien) freut sich schon heute darauf, zusätzlich mit Videoproduktionen dabei sein. Kurzum: Glückwünsche aus vielen Richtungen an diesem Tag; viele begeisterte Rückmeldungen gab es nebenbei natürlich auch über sonstige Kanäle.


Zurück zum Vortrag von Heike Piehler, die etwas ausführlicher auf die Arbeit einging, wie sie bei dem Antrag für das Bundesprogramm zu leisten war. Schließlich sei ja auch wichtig gewesen, welche Auswahl-Kriterien dort gelten:

• nationale bzw. internationale Wahrnehmbarkeit und Wirkung des Vorhabens;

• überdurchschnittliche städtebauliche Qualität;

• besonderer Beitrag zur Baukultur;

• Maßnahmen zur Einbeziehung von Bürgerinnen und Bürgern;

• erhebliches und überdurchschnittliches Investitionsvolumen;

• Machbarkeit und zügige Umsetzbarkeit;

• Innovationspotenzial.


In Summe können solche Stichworte vielleicht erklären, warum gerade das von Freiburg eingereichte Projekt mit Gaskugel und Dreisam-Revitalisierung so hoch bewertet wurde von der Jury. Jetzt geht es also in eine zweite Phase, und die wird fachkundig begleitet vom Bund. Es müssen weitere Absprachen getroffen werden, z.B. mit dem Land und Denkmalschutz. In BW sind daran auch bedeutende private Denkmalschutz-Fördergelder geknüpft.


Zum Zeitplan: Wenn es gut weiter läuft, erleben wir in 2026/27 die Umsetzung der Projektideen mit Gartencafé, Zugang zur Kugel, Kulturräumen, Dreisam-Freiraumgestaltung. Daumen drücken, damit es klappt!


Bild: Die Stadträte Franco Orlando und Timothy Simms freuten sich über den Bundeszuschuss. © Foto: HC Pauly


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